Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie so lautstark sind!

Oder – Grüße aus Schilda

Der Wahlkampf ist in der Hochphase angelangt! Wer es noch nicht gemerkt hat, weil er nicht so in sozialen Medien präsent ist oder aufmerksam die Lokalpresse studiert, der merkt es spätestens beim Spaziergang durch den Ort.

Die SpitzenkandidatInnen lachen uns von diversen Plakaten entgegen und präsentieren ihre Ideen und Teams. Es gilt, auf sich aufmerksam zu machen – gerade jetzt.

Und wie bei jedem Wahlkampf mehren sich die Stimmen, dass Plakate eigentlich eingespart werden sollten und das Geld besser „sinnvoll“ investiert werden sollte. Neben dem Umweltgedanken sicher ein spannender und überlegenswerter Gedanke.

Gerade in Zeiten einer Pandemie ist das Wahlkämpfen aber gar nicht so einfach. Normalerweise würden sich die Wahlwerber jetzt fast die Klinke in die Hand geben bei Hausbesuchen. An jeder Ecke würde man vom Programm und den Ideen der betreffenden Liste informiert werden – all das ist in der Corona-Zeit eher schwierig umsetzbar oder schlicht mehr als unvernünftig.

Wie kann man also die Bürgerinnen und Bürger erreichen? Viele verlegen den Wahlkampf auf die sozialen Medien, wo mit Beiträgen, Posts und Videos um die Gunst der Wählerinnen und Wähler gerittert wird. Und eben das gute, alte Wahlplakat.

Über die Ausführungen und Dimensionen mancher Listen lässt sich diskutieren – da hat jeder seinen eigenen Stil, seine eigene Idee und den mehr oder weniger ausgeprägten Drang, sich „lautstark“ zu präsentieren.

Man sollte aber angesichts der Flut von Informationen und Wahlwerbung nicht darauf vergessen, dass nicht immer die Lauten stark sind, nur weil sie so lautstark sind! Die Wahl sollte nicht aufgrund der Anzahl von Plakaten, den benutzten Slogans oder der „netten Fotos“ gemacht werden.

Gute Entscheidungen basieren auf ausreichend Informationen – und diese Informationen gibt es zu Hauf! Auf den diversen Homepages, in Form von Postwürfen, Wählerbriefen und nicht zuletzt in den sozialen Medien.

Nehmen wir uns also die Zeit und informieren wir uns, ehe wir Gefahr laufen, den lautstärksten das Vertrauen zu schenken und wir im Endeffekt danach 6 lange Jahre mit dem Ergebnis hadern müssen.

Euer G. Wissen